Millionen Menschen gehen frustriert in den Urlaub

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Das gan­ze Leben besteht aus uner­le­dig­ten Auf­ga­ben. Stän­dig will jemand etwas Neu­es: „Kannst du das noch eben erle­di­gen.“, „Denkst du bit­te dar­an, dies noch zu machen.“ – Schnell ist alles vol­ler Noti­zen oder die Aufgaben-App sen­det per­ma­nent Erin­ne­run­gen, was noch alles zu erle­di­gen ist. Je mehr offe­ne Auf­ga­ben sich ansam­meln, des­to grö­ßer wird der Stress und am Ende des Tages die Unzu­frie­den­heit, mit dem, was man geschafft – oder bes­ser – was man nicht geschafft hat. Und schlimms­ten­falls gehen wir so in den Urlaub: Den Schreib­tisch vol­ler uner­le­dig­ter Auf­ga­ben und den Frust im Gepäck.

Ein­mal tief durch­at­men und seuf­zen. Sehn­süch­tig träu­men wir davon, wie wir unse­re Auf­ga­ben im Griff haben. Wie sie im Fluss blei­ben, wie sie ankom­men und wir es schaf­fen, sie zu erle­di­gen, bevor sie sich in gro­ßen Sta­peln sam­meln. Bevor wir Unmen­gen Zeit ver­schwen­den, sie zu sor­tie­ren, immer­zu neu zu prio­ri­sie­ren und hin­ter ihnen her zu hetzen.

Soll das kein Traum blei­ben, dür­fen wir bei der Erle­di­gung nicht ins Sto­cken kom­men. Das geht ganz ein­fach, indem wir dar­auf ach­ten, immer nur eine ein­zi­ge Auf­ga­be am Wickel zu haben. Und kei­ne so groß oder all­ge­mein zu for­mu­lie­ren, dass wir über­haupt nicht wis­sen, wie wir sie ange­hen sol­len. Bes­ser kon­zen­trie­ren wir uns nur auf den ers­ten Schritt und gehen den nächs­ten erst an, wenn der ers­te erle­digt ist.

Am aller­wich­tigs­ten ist aber der Über­blick dar­über, wie vie­le Auf­ga­ben wir über­haupt haben und wie­viel Arbeit da drin­nen steckt. Denn heu­te das kann vor lau­ter Sam­me­lei kei­ner so rich­tig sagen. Sie sind ja über­all, und weil sie auch noch unter­schied­lich groß sind und unter­schied­lich lang dau­ern, haben wir über­haupt kei­ne Idee, wie viel wir wirk­lich zu tun haben. Idea­ler­wei­se kön­nen wir Auf­ga­ben ein­fach addie­ren. Das geht am bes­ten mit einer Zeit­schät­zung, wie lan­ge die Erle­di­gung der Auf­ga­be jeweils dau­ern wird.

Erst dann kön­nen wir etwas Ziel­füh­ren­des tun: die Auf­ga­ben im Kalen­der ein­tra­gen und damit sicher­stel­len, dass Zeit für sie reser­viert ist. Das hat aller­dings den Nach­teil, dass, wann immer was dazwi­schen­kommt oder wir zu viel Auf­ga­ben ein­ge­plant haben, die Ein­trä­ge gescho­ben wer­den müs­sen. Sol­che Umpla­nun­gen sind ner­vig und auch Verschwendung.

Kom­for­ta­bler ist es, die Gesamt­zeit für alle Auf­ga­ben mit den frei­en Zei­ten im Kalen­der abzu­glei­chen. Dann sehen wir, wie lan­ge im Vor­aus wir bereits aus­ge­bucht sind und spü­ren wir sofort, wann es zu viel wird. Und kön­nen früh­zei­tig die Auf­ga­ben­men­ge und den Füll­grad im Kalen­der steu­ern, so dass bei­de immer zuein­an­der passen.

Das ver­knüpft Kalen­der und Auf­ga­ben­lis­te auf eine ange­nehm fle­xi­ble Wei­se und stellt sicher, dass genü­gend Zeit für die Auf­ga­ben­er­le­di­gung zur Ver­fü­gung steht. Und dafür, dass wir das nicht manu­ell machen müs­sen, gibt es Lope. Damit auch wir mal zufrie­den in den Urlaub star­ten können.

 

Bild: unsplash.com, Alex Bertha

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